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Das Märchen von der Gesundheits-Vorsorge

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In letzter Zeit geht wieder ein Gespenst in Deutschland um: Die explodierenden Kosten in unserem Gesundheits-System. Warum Gespenst? Weil es in Deutschland gar kein Gesundheits-System gibt. Also können da auch keine Kosten explodieren.

Aber mal ganz von vorne: Das, was wir haben, ist ein System, in dem eine ganze Reihe von Leuten jede Menge Kohle scheffeln, wenn jemand krank wird. Ja, genau. Es wird Geld verdient, weil jemand krank wird. Von einem Gesunden kann nämlich kein Arzt, kein Apotheker, kein Krankenhaus und auch kein Pharmakonzern leben. Damit die alle ihr Auskommen haben, muss erst jemand, oder genauer gesagt: viele, krank werden.

Also mit Gesundheit hat das nichts zu tun. Vielmehr ist Gesundheit gar nicht erwünscht in diesem System. Weil dann die Mitspieler nichts mehr verdienen können. Aber damit das keiner merkt, haben die das einfach Gesundheits-System genannt. Und weil ja alle was für die Gesundheit tun wollen, zahlen sie auch in dieses System ein. Und natürlich, weil der Gesetzgeber sie zwingt. Mit der Versicherungspflicht.

Aber wie in jedem Wirtschaftszweig reicht es den Mitspielern natürlich nicht, dass sie zu den Besserverdienenden in unserem Lande gehören. Nein, sie wollen noch mehr. Und deshalb explodieren die Kosten in diesem System. Dabei könnte man das ganz einfach vermeiden. Durch eine richtige Vorsorge.

Aber wenn dann alle – nah ja, fast alle – gesund wären, dann gäbe es in diesem System nichts mehr zu verdienen. Und deshalb will auch keiner, dass wir gesund werden und gesund sind. Und woran liegt das nun? Nah klar, am System. Denn es befasst sich gar nicht mit Gesundheit, sondern mit Krankheit. Und wie kann man das ändern?

Ganz einfach, mann müsste das System nur an seinen Namen anpassen. Anstatt Unsummen dafür auszugeben, Menschen, die krank sind, gesund zu machen, sollte man das Geld lieber in die Vermeidung von Krankheit investieren. Aber bitte richtig. Vorsorge heißt: Vermeidung von Krankheit. Und das ergibt sich nicht aus einer Vorsorge-Untersuchung einmal im Jahr. Sowas geht nur durch einen Wertewandel.

Wo liegt das Problem? Unser Lebenswandel! Aber nicht das, was uns von den Medizin-Göttern immer vorgehalten wird. Neh, hier geht es ganz was anderes. Ich erklär das mal an einem Beispiel. Seit etwa zwei Jahrzehnten steigt die Zahl der an Diabetes Typ 2 erkrankten Bürger sehr deutlich an. Liegt das daran, wie ja von Medizinern immer wieder behauptet wird, dass wir uns zu wenig bewegen? Zuviel oder überhaupt rauchen? Ja, vielleicht auch ein wenig, aber es erkranken auch Leute an Diabetes, die gar nicht rauchen, vielleicht sogar nie geraucht haben. Und sogar aktives Mitglied in einem Sportverein sind.

Daran allein kann es also nicht wirklich liegen. Aber woran denn nun? Nah gut, ich verrate es Euch: An der Ernährung. Aber nicht am Bigmac oder am Wopper, sondern an ganz normale Nahrungsmitteln. Glaubt Ihr nicht? Dann macht mal folgenden Versuch:

Geht mal in den Supermarkt Eurer Wahl und versucht ein Brot zu kaufen, in dem kein Zucker ist. Oder einen Fruchtjoghurt. Oder eine Nudel-Sauce. Oder noch besser: ein beliebiges Fertiggericht. Egal, ob Pizza oder Schlemmerfilet, in allem ist Zucker drin. Und nicht zu wenig. Es ist nahezu unmöglich, in einem Supermarkt ein zuckerfreies Lebensmittel zu kaufen. Nicht mal Essig gibt es mehr ohne Zuckerzusatz.

Zufall? Wohl kaum. Denn Zucker kostet Geld. Und das würden die Hersteller der Lebensmittel nicht ausgeben, wenn es keinen Grund gäbe. Und der ist auch schnell gefunden: Zucker versüßt im wahrsten Sinne des Wortes den Geschmack. Und macht aus einer drittklassigen Rohware ein scheinbar wohlschmeckendes Endprodukt. Ganz ehrlich – würde man bei all diesen „Lebensmitteln“ (man sollte besser „Krankmacher“ sagen) den Zucker weglassen, bei ansonsten gleichen Zutaten, kein Mensch würde das freiwillig essen.

Also ein ganz einfaches Rezept (warum erinnert mich dieses Wort nur an die Gesundheitsindustrie?): Man kann mit Lebensmitteln sehr viel Geld verdienen, wenn man nicht die beste Qualität an Rohstoffen kauft, sondern eher schlechtere Ware mit Geschmacksverstärkern wie Zucker, Glutamat und anderen Krank- und Dickmachern aufpeppt.

Die Quintessenz aus dieser Erkenntnis? Man muss die Hersteller von Lebensmittel zwingen, ihre Produkte ohne den Zusatz von krankheitsfördernden Stoffen zu produzieren. Das wäre langfristig gesehen wohl die beste Vorsorgemaßnahme und würde zu einer nicht unerheblichen Reduzierung der Kosten im sogenannten Gesundheitswesen führen. Und nebenbei die Menschen ein wenig schlanker machen. Was ja auch der Gesundheit förderlich sein soll.

Aber das will ja gar keiner. Dann verdienen ja alle Beteiligten weniger Geld. Das kann also gar nicht richtig sein. Denn Geld ist ja so viel wichtiger als Volksgesundheit. Neh, ehrlich.


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